Internationale Zusammenarbeit

Frieda setzt langjährige Programme in Bosnien-Herzegowina, Kosovo, Israel/Palästina, Algerien und Marokko um. Die Programme von Frieda richten sich an Frauen, Kinder und Jugendliche. Viele von ihnen sind von Mehrfachdiskriminierung betroffen und gehören sozial ausgegrenzten Gruppen an. Ziel der Projekte ist es, Gewalt und soziale Ausgrenzung zu verringern und die Teilnehmer*innen zu stärken. Männer und Jungen werden als Verbündete miteinbezogen.

Frieda ist in fragilen und (post-)konfliktiven Ländern tätig, die gekennzeichnet sind durch hohe Armutsquoten, vorherrschende patriarchale Systeme, diskriminierende Gesetze gegenüber bestimmten Bevölkerungsgruppen und einen geringen Zugang dieser Gruppen zu grundlegenden Dienstleistungen, Ressourcen und Entscheidungsprozessen. Zur Stärkung der lokalen Zivilgesellschaft führt Frieda seit Jahrzehnten Programme in Israel/Palästina (seit 1970), Südosteuropa (seit 1995) und dem Maghreb (seit 2000) durch.

Die Programme von Frieda tragen zur Erreichung der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung bei, insbesondere zu Ziel5, Gleichstellung und Reduktion von sexualisierter und geschlechtsspezifischer Gewalt (SDG 5), und Ziel 16, friedliche, gerechte und inklusive Gesellschaften (SDG 16).

Frauen verschiedener Nationalitäten arbeiten zusammen
Frieda arbeitet in langfristigen Projekt-Partnerschaften mit kompetenten, gut vernetzten lokalen NGOs zusammen. Foto: Samar Abu Elouf

Wie arbeitet Frieda?

Frieda arbeitet mit dem intersektionalen Ansatz und basierend auf der Analyse von geschlechtsspezifischer struktureller Diskriminierung. Frieda berücksichtigt dabei die Prinzipien des konflikt-sensiblen Programm-Managements. Das Prinzip «do no harm» - «richte keinen Schaden an» hat hohe Priorität.  Massnahmen werden so gestaltet, dass unbeabsichtigte negative Auswirkungen möglichst antizipiert und aufgefangen werden können.

Dies ist nur durch gut im lokalen Kontext verankerte Partnerorganisationen vor Ort möglich. Sie sind mit den Bedürfnissen der lokalen Bevölkerung vertraut und haben Zugang zu Friedas Zielgruppen. Frieda setzt daher Projekte nicht selbst um, sondern unterstützt und begleitet ihre lokalen Partnerorganisationen bei der Entwicklung und Umsetzung ihrer Projekte.

Friedas Programme arbeiten sowohl auf individueller wie auch auf gemeinschaftlicher und struktureller, gesellschaftlich-politischer Ebene. Dieser ganzheitliche Ansatz zielt darauf ab, sozialen Wandel hin zu einer gewaltfreien, geschlechtergerechten Gesellschaft möglichst nachhaltig zu gestalten.

Langfristige partnerschaftliche Zusammenarbeit

Die Programme sind auf eine langfristige Zusammenarbeit angelegt: Auf eine 1-1,5-jährige Pilotphase mit einer Partnerorganisation folgen in der Regel drei Drei-Jahres-Phasen. Danach wird die Zusammenarbeit mit einer Abschlussphase (phasing-out) beendet.

Die Zusammenarbeit mit den lokalen Partnerorganisationen basiert auf einem partnerschaftlichen, formalisierten Ansatz, der auf den Prinzipien von Transparenz, Rechenschaftspflicht und Nachhaltigkeit beruht. Die Partnerorganisationen werden auf der Grundlage klarer Kriterien bezüglich Fachwissens und Management ausgewählt und bei der Entwicklung ihrer Kapazitäten unterstützt. Frieda fungiert als Brücke zwischen hiesigen Geldgeber*innen und lokalen Partnerorganisationen. Sie stellt den Partner*innen Begleitung, Instrumente, Fachwissen, finanzielle Mittel und Zugang zu Lern- und Innovationsnetzwerken zur Verfügung. Zudem übersetzt Frieda die Arbeit vor Ort in internationale und nationale Rahmenbedingungen sowie in ihre Strategie für Entwicklungszusammenarbeit. Die Programme werden von den Programmverantwortlichen in Bern betreut und von lokalen Koordinatorinnen begleitet. Die Projekte bleiben dabei vollständig in der Verantwortung und Entscheidungsmacht der lokalen Partnerorganisationen mit ihrer langjährigen Expertise.

Ein Gruppenfoto von Frauen und einem Mann in der Mitte in einem Nähatelier.
Friedas Projekt fokussiert auf wirtschaftliche Befähigung in Zusammenarbeit mit der Partnerorganisation Fondation Ababou, um gesellschaftliche Veränderungen voranzutreiben. Foto: Fondation Ababou

Arbeitsansätze

Frieda arbeitet gender-transformativ und mit dem menschenrechtsbasierten Ansatz, um Ungleichheiten in sozialen Prozessen und Institutionen entgegenzuwirken. Mehr über den Genderansatz

Frieda arbeitet zudem in allen Programmen mit dem menschenrechtsbasierten Ansatz (Human Rights Bases Approach, HRBA). Mehr über den menschenrechtsbasierten Ansatz

Netzwerke

Für die Arbeit im In- sowie im Ausland sind Netzwerke für Frieda von zentraler Bedeutung. Hier finden Sie die lokalen Partnerorganisationen. Der Austausch sowie der Wissenstransfer zwischen den verschiedenen Akteur*innen werden in regelmässigen Gefässen ermöglicht und gepflegt.

In der Schweiz gehört Frieda zur Kooperationsgemeinschaft KoGe, mit welcher sie einen Programmbeitrag der Deza erhält. Frieda ist zudem bei der Glückskette und ZEWO akkreditiert und ist Mitglied der NGO-Plattform von Alliance Sud.

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