Ndal – Stopp!

Theaterprojekte mit Jugendlichen und gewaltbetroffenen Frauen sensibilisieren die Bevölkerung für geschlechtsspezifische Gewalt und regen eine öffentliche Debatte an. Mit Kampagnen und kreativen Strassenaktionen trägt das Projekt zu einer geschlechtergerechten und vielfältigen Gesellschaft bei.

Mit Kunst am sozialen Wandel arbeiten: Via Theateraufführungen, Festivals, Workshops, Kampagnen und kreativen Theaterkursen für Jugendliche in ländlichen Gemeinden hat das Projekt zum Ziel, das Wohlbefinden von Frauen, Mädchen und Jugendlichen zu verbessern.

Ein Mädchen und zwei Jungen in Kosovo performen zusammen auf der Bühne für ein Theaterstück.
Jugendliche sensibilisieren mit ihrem Theaterstück für sexualisierte Gewalt und wollen dazu beitragen, diese zu verringern. Foto: Artpolis

Zugleich wird das Publikum für geschlechtsspezifische und sexualisierte Gewalt sowie für andere gesellschaftliche Tabus sensibilisiert. Das Projekt Ndal – Stopp bringt Jugendliche und Erwachsene verschiedener kultureller Hintergründe für Theaterprojekte und öffentliche Aktionen zusammen. Es ermutigt sie, patriarchale Geschlechternormen zu hinterfragen, gleichberechtigte Beziehungen aufzubauen und so zu einem positiven Wandel hin zu einer geschlechtergerechten und multi-ethnischen Gesellschaft beizutragen.

Jugendliche in einem Theatersaal in Kosovo applaudieren.
Lebhafte Diskussion mit dem Publikum zum Theaterstück. Foto: Artpolis

Patriarchale Denkmuster sind in der kosovarischen Gesellschaft stark verankert. Laut diesen darf eine Frau das Haus nicht ohne Erlaubnis des Mannes oder der Schwiegereltern verlassen. Die Ehefrau muss sich primär um den Haushalt und die Schwiegereltern kümmern. Häusliche Gewalt wird als Familienangelegenheit angesehen und nur selten angezeigt. Betroffene sexualisierter Gewalt werden unabhängig ihrer ethnischen Herkunft innerhalb der eigenen Familie und in der Gesellschaft massiv stigmatisiert und isoliert.

Das Projekt Ndal – Stopp wird von der Frieda-­Partnerorganisation Artpolis durchgeführt, einer kosovarischen NGO mit Sitz in Pristina. Für ihre Performance «Spring Awakening», in der es um Ängste und Probleme Jugendlicher geht, wurde Artpolis vom kosovarischen Ministerium für Kultur, Jugend und Sport mit dem Preis für das beste Theaterstück 2020 ausgezeichnet.

Nationale Demo gegen Gewalt und Unterdrückung

14:00 Uhr
Schützenmatte
Demonstration der 16 Tage 2024
Die Lancierungsaktion der «16 Tage gegen Gewalt an Frauen» wird 2024 in Form einer Demonstration in Bern ausgeführt. Frieda koordiniert die Kampagne «16 Tage gegen Gewalt an Frauen».
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Ansätze zu einer gewaltfreien Gesellschaft

19:00 Uhr
Gartenhof-Saal
Lisa Joanne Bissegger ist als Programmverantwortliche für feministische Friedenspolitik bei Frieda tätig und hält für den Schweizerischer Friedensrat ein Referat. Dabei widmet sie sich der Frage: Wie können wir eine gewaltfreie Gesellschaft gestalten?
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Filmscreening «BELLA – MIA» mit Kurzreferaten

17:45 Uhr
RiffRaff
Frieda organisiert als Dachkoordination der Kampagne «16 Tage gegen Gewalt an Frauen» ebenfalls eine Veranstaltung im Rahmen der Aktion.
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Feministisches Kunstprojekt «Solange...»

18:00 Uhr
Politforum Käfigturm
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Frieda macht beim Projekt «Solange…» mit der Künstlerin Katharina Cibulka mit.
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Lesung und Gespräch: Miriam Suter und Natalia Widla – Niemals aus Liebe

19:30 Uhr
GLEIS
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Frieda organisiert als Dachkoordination der Kampagne «16 Tage gegen Gewalt an Frauen» ebenfalls eine Veranstaltung im Rahmen der Aktion.
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«Wege aus der Gewalt» – drei Perspektiven von Jessica Jurassica, Mia Nägeli und Ariana Qizmolli

16:00 Uhr
Salzhaus
Die Veranstaltung steht im Zeichen «Wege aus der Gewalt» und beleuchtet das Fokusthema der diesjährigen Kampagne «16 Tage gegen Gewalt an Frauen» aus drei Perspektiven mit Wort und Tanz mit Jessica Jurassica, Mia Nägeli und Ariana Qizmolli.
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