Iradatuna – Wir wollen

Alleinerziehende Mütter im südlichen Westjordanland werden rechtlich und psychosozial unterstützt, damit sie ihre Rechte einfordern können. Die Öffentlichkeit und relevante Behörden werden für die Ungleichbehandlung palästinensischer geschiedener und lediger Mütter sensibilisiert, um strukturelle Veränderungen anzustossen.

Trotz familienrechtlicher Reformen stehen ledige und geschiedene Mütter in Palästina vor einigen Hürden. Sowohl die völkerrechtswidrige israelische Besatzung wie auch verbreitete patriarchale Normen in der palästinensischen Gesellschaft erschweren ihre soziale und wirtschaftliche Teilhabe. Alleinerziehende Mütter werden oft als minderwertig behandelt. Oft bleiben ihre Fähigkeiten ungesehen und persönliche Lebensentscheidungen, etwa der Arbeitsstelle oder des Wohnorts, werden von männlichen Verwandten gefällt. Dies schränkt ihre persönliche Freiheit und ihre Möglichkeiten ein, den eigenen beruflichen Ambitionen nachzugehen und wirtschaftlich unabhängig zu sein. Hinzu kommt, dass Frauen im palästinensischen Zivil- und Familienrecht Männern nicht gleichgestellt sind. Wenden sich alleinerziehende Mütter zum Beispiel bei Sorgerechtsstreitigkeiten an die Justiz, erfahren sie aufgrund des ihnen anhaftenden sozialen Stigmas oft weitere Ungleichbehandlung.

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Was tun wir?

Das Projekt «Iradatuna – Wir wollen» geht die Diskriminierung alleinerziehender Palästinenserinnen ganzheitlich an. Betroffene erhalten psychosoziale und rechtliche Unterstützung. In Trainings informieren sich die Frauen über ihre Rechte und eignen sich die notwendigen Kompetenzen an, um diese auch einfordern zu können. Friedas lokale Partnerorganisation Rural Women’s Development Society RWDS begleitet zudem einige der Frauen beim Aufbau ihrer eigenen Geschäftsidee und damit beim Weg in die wirtschaftliche Unabhängigkeit. Gleichzeitig werden im Projekt junge Medienfachleute für Geschlechtergerechtigkeit sensibilisiert. Diese entwickeln eigene innovative Initiativen, um die Öffentlichkeit für die Diskriminierung alleinerziehender Mütter zu sensibilisieren. Die Jugendlichen selbst werden durch die Trainings zu Akteur*innen sozialen Wandels in ihren Gemeinden. Weiter lobbyieren die Expert*innen von RWDS bei Behörden für Gesetzesreformen, welche die Geschlechtergerechtigkeit sowie die Beteiligung von Frauen und Jugendlichen in Entscheidungsprozessen verbessern.

Welche Ziele werden mit dem Projekt verfolgt?

  • Alleinerziehende Mütter kennen ihre Rechte und können diese sowie ihren Platz in der Gesellschaft einfordern.

  • Junge Medienabsolvent*innen engagieren sich verstärkt für die Gleichstellung der Geschlechter und die Rechte der Frauen.

  • Durch innovative Medieninitiativen sowie gezielte Advocacyarbeit werden Geschlechtergerechtigkeit, die Rechte von Frauen und Jugendlichen und zivilgesellschaftliches Engagement ausgeweitet und gestärkt.

 Was wird konkret durchgeführt?

  • Thematische Workshops sowie psychosoziale und juristische Unterstützung für alleinerziehende Mütter

  • Training für junge Medienabsolvent*innen zu Geschlechtergerechtigkeit, Frauenrechten und zivilgesellschaftlichem Engagement

  • Unterstützung alleinerziehender Mütter bei der Umsetzung ihrer eigenen Geschäftsidee

  • Sensibilisierung der Öffentlichkeit für die Lebensrealität palästinensischer geschiedener Frauen, für Gleichstellung und Frauenrechte

  • Lobbying für geschlechtergerechte Gesetzesreformen bei relevanten Behörden

Naima – Filmvorführung und Gespräch

18:00 Uhr
Kino cineMovie 2
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Endlich hat die charmante Naima aus Venezuela nach langen Jahren im Niedriglohnsektor eine Lehrstelle in der Pflege ergattert. Ihr Glück prallt jedoch auf die harte Realität. Der Film «Naima» widerspiegelt die Einzelschicksale vieler Migrant*innen.
> Detailinfos zum Anlass

Ostermarsch

13:15 Uhr
Besammlung
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Gegen nukleare und militärische Aufrüstung. Für echte Sicherheit.
> Detailinfos zum Anlass
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