Kein Frieden ohne Sorgearbeit

Waschen, zuhören, putzen, begleiten, pflegen...
Illsutration von Frieda zur feministischen Friedenspolitik

Unsere Gesellschaft würde nicht funktionieren, wenn es nicht Menschen gäbe, die sich um andere Menschen kümmern. Sie, liebe Lesende, gehören auch dazu. Wieviel Zeit verbringen Sie damit, das Zusammenleben Ihrer Familie zu organisieren, einzukaufen, Essen zuzubereiten? Fragen Sie bei Ihren Freund*innen und Nachbar*innen nach, wenn Sie sie lange nicht mehr gesehen haben? Arbeiten Sie in einem sogenannten Care-Beruf, putzen Sie für andere Menschen oder betreuen Sie Kinder in einer Kita? Sind Sie also eine professionelle Sorgearbeiterin? 

Unsere Gesamtwirtschaft besteht zu einem substantiellen Teil aus bezahlter und unbezahlter Sorgearbeit. Wir wissen es: Es sind vor allem Frauen, die diese Sorge-Wirtschaft bestreiten. Eine Wirtschaft, ohne die eine Welt, in der alle Menschen in Frieden und Sicherheit leben, undenkbar ist.

Aus diesem Grund engagieren wir uns gemeinsam mit anderen Organisationen und Bewegungen für die Anerkennung von Sorgearbeit als Friedensförderung und für eine gerechtere Verteilung von Ressourcen. Wir fordern, dass die militarisierten Definitionen von Frieden und Sicherheit aufgegeben werden zu Gunsten einer ganzheitlichen feministischen Sichtweise. Vor allem sollen Frieden und Sicherheit umfassender gedacht und diskutiert werden. 

Ostermarsch

13:15 Uhr
Besammlung
ostermarsch_kirchenfeldbrucke-(2).jpg
Gegen nukleare und militärische Aufrüstung. Für echte Sicherheit.
> Detailinfos zum Anlass
×