Oca – Plattform für Aktivist*innen

Soziale Bewegungen sind treibende Kräfte für gesellschaftlichen Wandel zu sozialem Frieden für alle. Durch eine partizipative Praxis fördert Frieda eine gemeinsame Plattform, die Verbindungen und Allianzen zwischen Aktivist*innen aus verschiedenen Kollektiven und sozialen Bewegungen ermöglicht.

In der Schweiz sind in den letzten Jahren wichtige Gruppen auf die Strasse gegangen, um Machtverhältnisse und strukturelle Unterdrückung zu hinterfragen sowie Forderungen zu deren Bekämpfung anzubringen: Ein grosses Anliegen für kapitalismuskritische, Klima, Queer- und feministische Kollektive in der Schweiz ist, wie sie möglichst partizipativ sein und die gesellschaftliche Vielfalt abbilden können.

Der Living Room Bern vom Frieda-Projekt Oca: Wohnzimmer mit Kissen, Sofa und Büchern.
Mit Oca - Plattform für Aktivist*innen stellt Frieda einen Raum zur Verfügung, um Verbindungen zu schaffen. Foto: Izabel Barros

Sowohl staatliche wie zivilgesellschaftliche Institutionen sind nach Einzelanliegen strukturiert. Es fehlt an interdisziplinären und intersektionalen Ansätzen. Das behindert den gesellschaftlichen Wandel für sozialen Frieden für alle und (re)produziert gesellschaftliche Ausschlüsse und Diskriminierungen.

Worum geht es?

Die verschiedenen Bewegungen und Kollektive haben keinen gemeinsamen Raum für einen bewegungsübergreifenden Austausch. Es fehlt ihnen zudem oft an zeitlichen, finanziellen und institutionellen Ressourcen, um ihren sinnvollen und berechtigten Anliegen die notwendige Aufmerksamkeit zu verschaffen.

Mit dem Projekt Oca - Plattform für Aktivist*innen (Oca = 'gemeinsames Haus' in Guarani) bietet Frieda Menschen aus sozialen Bewegungen eine Plattform für Verbindungen, Austausch und Wissenstransfer. Frieda stellt ihre Kompetenzen und Erfahrungen zur Verfügung und geht auf die Bedürfnisse der sozialen Bewegungen im Rahmen einer partizipativen Praxis ein.

Was tun wir?

Frieda versteht Frieden aus einer feministischen Definition heraus: Frieden ist nicht nur die Abwesenheit von Krieg, sondern auch das aktive Engagement gegen direkte, strukturelle und kulturelle Gewalt innerhalb und ausserhalb der Schweiz zu verschiedenen Zeitpunkten der Geschichte. Diese politische Vision und Ausrichtung des cfd erlaubt, die Agenden der sozialen Bewegungen auf eine inklusive Weise zu berücksichtigen. Als zivilgesellschaftliche Organisation bewegt sich der cfd zwischen sozialen Bewegungen und staatlichen Entscheidungsebenen.

Frieda verfügt über langjährige Erfahrung in der Advocacy-Arbeit und in der Förderung von Teilhabe sozialer Akteur*innen und Gruppen, die von Entscheidungen ausgeschlossen sind. Das Projekt Oca – Plattform für Aktivist*innen arbeitet gemeinsam mit den sozialen Bewegungen und ihrem Fachwissen an der Gestaltung einer Bewegung der Bewegungen.

Welche Ziele werden mit dem Projekt verfolgt?

Das Projekt soll Allianzen zwischen verschiedenen jungen sozialen Bewegungen schaffen: Klima, Queer, feministische und antirassistische/dekoloniale Bewegungen, um

  • die Distanz zwischen den verschiedenen Kollektiven und Bewegungen zu verstehen und zu hinterfragen;

  • transformative Werkzeuge und Wissen zu erwerben, um transdisziplinäre Aktionen, Perspektiven und Agenden zu entwickeln, mit denen diese Distanz überwunden werden kann;

  • eine vielfältige und inklusive Stimme mit mehr Tragfähigkeit und Macht innerhalb des politischen und sozialen Systems zu entwickeln, die gehört wird.

An wen richtet sich das Projekt?

  • Umwelt-, Queer-, feministische, migrantische und antirassistische, dekoloniale, antiimperiale, kapitalismuskritische und friedenspolitische Aktivist*innen-Kollektive, denen die institutionellen, politischen und rechtlichen Mittel fehlen, um ihre Agenda durchzusetzen.

Was wird konkret durchgeführt?

  • Organisation von regelmässigen Treffen zum Erfahrungsaustausch, Entwicklung von Workshops, die auf die gemeinsamen Interessen der Gruppe aus einer partizipativen und unkonventionellen Perspektive ausgerichtet sind

  • Raum für Begegnungen schaffen, die den Austausch zwischen Kollektiven fördern

  • Zentralisierung der Kommunikation und der Agenda der verschiedenen Kollektive unter Berücksichtigung ihrer Bedürfnisse und Grenzen

  • Entwicklung einer Toolbox (institutionelles Archiv) im Dienst der Kollektive und sozialen Bewegungen

  • Austausch von Erfahrungen des cfd in den Bereichen Lobbying und Partizipation (UNSCR 1325, UNSCR 2535), Methodik und Empowerment

  • Multiplikation der während des Projektentwicklungsprozesses erworbenen Erfahrungen und Kenntnisse durch die Teilnehmenden

Keine Anlässe

Es sind aktuell keine Anlässe geplant. Bitte schaue später wieder vorbei.
×
Scroll agenda container left
Scroll agenda container right